"Ich kenne da jemanden für den Job": Mehr als die Hälfte würde einen Bekannten oder ein Familienmitglied für eine Stelle empfehlen.

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Dem Arbeitgeber einen Freund oder jemanden aus der Familie empfohlen: 53,1 Prozent haben das schon mal getan, ergab eine Softgarden-Studie mit 2.436 Befragten. Und das ohne dass es dort ein Mitarbeiterempfehlungsprogramm gab. Empfehlungen stoßen dabei auf eine große Akzeptanz, auch wenn eine Minderheit auf mögliche Risiken hinweist.

Unter Experten gelten Empfehlungsprogramme als besonders effektiv, da sie passende Mitarbeiter durch eine Art "kulturellen Filter" ins Unternehmen holen. Zudem erhöhen sie die Reichweite im Recruiting, indem sie sich Online-Netzwerke zunutze machen. Auch für Arbeitnehmer bieten Empfehlungen Vorteile: "Aus der Perspektive der Mitarbeiter wirkt eine Empfehlung immer ehrlicher und aussagekräftiger als die vom Arbeitgeber", schreibt ein Bewerber, der an der Umfrage teilgenommen hat.

Mitreden: Ist das ratsam?

Neben der Stellenanzeige ist die Empfehlung durch Freunde übrigens mittlerweile der zweithäufigste Weg, auf dem Bewerber einen neuen Job finden. Während 78,1 Befragten der Befragten in den vergangenen Jahren schon einmal per Stellenanzeige und anschließender Bewerbung einen neuen Arbeitsplatz gefunden haben, waren 59,7 Befragten dank einer Empfehlung aus ihrem persönlichen Netzwerk erfolgreich. Bei der Bewertung nach Schulnoten erhält die Empfehlung von rund drei Vierteln der Befragten ein "Gut" oder "Sehr gut".

Dem Arbeitgeber den besten Freund empfehlen – ist das ratsam? Was sind Vorteile, was sind mögliche Risiken? (red., 12.9.2018)