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Tag 1: Zabratsteig zum Hochstadelhaus
Von der Bahnhaltestelle Nikolsdorf entlang der Drau stromaufwärts gehen, auf einer schmalen Asphaltstraße zwischen Gleisen und Bundesstraße. Nach ca. 100 Metern links abbiegen, zuerst die Drau überqueren (Holzbrücke), dann den Fahrweg, der entlang des Ufers verläuft. So stoßen wir auf den ersten gelben Wegweiser ("Hochstadel, Zabratsteig"). Nun auf einer Schotterstraße bergauf, kurz nach einer Rechtskehre dann links auf einen Steig. Auf ihm durch Wald bergauf, drei Forststraßenquerungen inklusive. Später durchwegs steil über felsige Wald- und Latschenhänge nach oben (mehrere Grabenquerungen, tw. Drahtseilsicherungen). Schließlich erreichen wir linkshaltend flacheres Waldgelände (Schild "Bärenkopf 1.300 m").
Danach über die ungemein steile, bewaldete Felsflanke im Zickzack hinauf (tw. Metall-Trittbügel, Holzstufen und Drahtseile, auch ungesicherte Passagen, absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit nötig). Auf ca. 1.650 m nach links (Hochstadelhaus-Wegweiser), den Hochstadel bis auf seine Ostseite umrunden (mehrmals Drahtseile) und noch einmal rd. 100 Höhenmeter ansteigen. Bei einer Wegkreuzung verlassen wir den Wald und wandern links über Almwiesen zum Hochstadelhaus (1.780 m, rd. 4 Std. von der Bahnstation Nikolsdorf, Nächtigung).
Tag 2: Entweder Dreitörlweg-Originalroute…
Vom Hochstadelhaus nach Westen über die Unholdenalm. Hinter den letzten Almhäusern teilt sich der Weg (ca. 1.815 m). Wir halten uns links am Dreitörlweg (rechts zweigt die Hochstadel-Variante ab), überschreiten das Raineck und queren ins Badstüblkar. Über einen Rücken, das unscheinbare Leitentörl und quer durch die Schneeklammkopf-Südflanke gelangen wir bis zur Einmündung der Hochstadel-Variante.
…oder Hochstadel-Variante
Alternativroute ab Hochstadelhaus: Bei der Weggabelung auf der Unholdenalm (ca. 1.815 m) rechts, auf den breiten Ostrücken und über ihn zum Hochstadel-Gipfel (2.681 m). Dann steiler Felsflanken-Abstieg nach Südwesten (anspruchsvoller als Ostaufstieg, tw. Drahtseile), Querung in eine Scharte und über eine Felsflanke nach Süden hinunter (Drahtseile), bis zur Einmündung in den Dreitörlweg.
Übergang zur Karlsbader Hütte
Gemeinsamer Weiterweg: Von der Einmündung der Hochstadel-Variante am Dreitörlweg auf einen Kamm und über ihn ins Baumgartentörl (2.347 m). Dort scharf rechts und steil eine breite Geröllrinne hinunter. Wir queren ein Geröllfeld nach Westen und steigen ins Kühleitentörl (2.295 m) hinauf. Über einen Schottersteig zuerst westlich hinunter, dann am östlichen Karrand nach Norden absteigen, bis wir unter dem Schwärza-Nordostgrat nach Westen hinüberqueren können. Dort Einmündung des Steiges von der Lavanter Alm herauf. Nach Querung eines tief eingeschnittenen Bachbettes über eine kleine Schulter, über einen schönen Wiesenboden mit Bach und später über ein Geröllfeld ins Laserztörl (2.497 m). Jenseits über eine felsige Rinne, dann linkshaltend über Geröllhänge hinunter zum Laserzsee. Westlich um ihn herum und zur Karlsbader Hütte (2.261 m, rd. 6 Std. vom Hochstadelhaus, ev. Nächtigung).
Tag 2 oder 3: Abstieg zur Dolomitenhütte
Von der Karlsbader Hütte auf der Zufahrtsstraße hinunter – oder auf einem Steig, der die Straßenkehren abkürzt. Zuletzt in jedem Fall wieder auf der Schotterstraße, vorbei an der Insteinhütte (1.681 m, Kapelle), das Tal hinaus zur Dolomitenhütte (1.616 m, ca. 1,5 Std. von der Karlsbader Hütte). Dort rechts ca. 150 m bis zum großen Parkplatz am Ende der Mautstraße. Von hier zurück zum Ausgangspunkt.
Ausgangspunkt: Für Zabrat-Steig: Bahnstation Nikolsdorf im Drautal (641 m).
Alternativer Ausgangspunkt: Pirkach im Drautal (einfacher Aufstieg zum Hochstadelhaus).
Anreise: Mit dem PKW: Von Lienz oder Oberdrauburg zur Haltestelle Nikolsdorf (neben der Drautalbundesstraße). Mit Öffis: Per Bahn von Lienz oder Spittal / Millstätter See (www.oebb.at).
Hüttentaxi zum Hochstadelhaus: 04710 / 2778 (am Vortag reservieren!)
Rückreise: Taxi von der Dolomitenhütte nach Lienz (z. B. www.taxixander.at, www.alpenland-reisen.at), dann Bahn nach Nikolsdorf.
Anforderungen: Anspruchsvolle, lange Bergwanderung mit gesicherten Passagen, sowohl am Dreitörlweg als auch am Hüttenzustieg (Zabratsteig). Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und gute Kondition nötig. Durchgehend markiert.
Einkehr/Übernachtung: unterwegs Hochstadelhaus (www.hochstadel.at) und Karlsbader Hütte (www.karlsbaderhuette.at). Beide bis Ende Sept. durchgehend bewirtschaftet, Hochstadelhaus danach ev. noch an schönen Wochenenden. Am Endpunkt: Dolomitenhütte (dolomitenhuette.at). Die Kalserhütte neben dem Hochstadelhaus wird dzt. nicht bewirtschaftet!
Karte: freytag & berndt-Wanderkarte WK182
Variante: Hochstadel-Überschreitung (2.681 m) am Beginn des zweiten Tages. 300 Höhenmeter bzw. 2 Stunden zusätzlich.