Bild nicht mehr verfügbar.

Chrome reagiert auf die Kritik aus der Community

Foto: LUKE MACGREGOR / REUTERS

Mit dem Update auf Chrome 69 hat sich Google einigen Ärger angefangen. Neben Kritik am neuen Design sorgte vor allem eine Änderung in der Adresszeile für Aufregung. Google hatte sich dazu entschlossen "triviale" Bestandteile der URL auszublenden – also etwa "www" oder auch die oft für mobile Seiten benutzte Subdomain"m". Nun rudert das Unternehmen zurück.

Umbau

Mit einem aktuellen Update wird im Chrome 69 nun wieder die vollständige URL angezeigt. Zuvor hatten Kritiker betont, dass Google hier einen grundlegenden Denkfehler begangen habe. Immerhin können sich hinter den Adressen www.name.com sowie name.com zwei unterschiedliche Seiten verbergen, die bei Chrome nun aber exakt gleich dargestellt wurden.

Im zugehörigen Bug-Report bestätigt Community Managerin Emily Schlechter, dass man die Änderung aufgrund des Feedbacks der Nutzer vorgenommen hat. Die Rücknahme ist aber in Teilen lediglich temporär, mit Chrome 70 will man das "www" wieder ausblenden – so zumindest der aktuelle Plan. In Hinblick auf die Subdomain "m" wolle man noch versuchen mit der weiteren Community einen Konsens zu finden. Dies könnte etwa eine Standardisierung der Subdomain "m" für mobile Seiten sein.

Vorgeschichte

Zuvor hatte das Unternehmen noch betont, dass man gerne prinzipiell vom aktuellen URL-Format wegkommen würde, da dieses für die Nutzer kaum verständlich ist, und mit seiner Komplexität auch Phishing-Angriffe erleichtert. Einen konkreten Plan, womit man dieses ersetzen würde, hat man derzeit aber noch nicht, insofern wäre so eine Änderung wohl auch noch in recht weiter Ferne. (apo, 13.9.2018)