Wien – So genannten Krisenpflegeeltern wird seit einiger Zeit kein Kinderbetreuungsgeld mehr gewährt. Basis dafür ist ein entsprechender Gerichtsentscheid. Nachdem nun in den "Bezirksblättern" und im "Standard" über die Angelegenheit berichtet wurde, verspricht das Familienministerium Abhilfe.

Diese Eltern kommen in jenen Fällen zum Einsatz, wo noch nicht klar ist, ob die Kinder zu Vater, Mutter oder Pflegeeltern kommen. Sie erhalten eine Entschädigung des Landes und bisher Kindergeld. Das hat sich nun durch einen Erlass des Familienressorts geändert, das sich auf einschlägige Gerichtsurteile berief.

Ressortchefin Juliane Bogner-Strauß sicherte am Samstag allerdings zu, sich der Sache anzunehmen. In einer schriftlichen Stellungnahme erklärte die Ministerin, OGH-Entscheide seien zu akzeptieren. Jedoch seien hier die Folgen daraus weder menschlich noch politisch vertretbar. Daher werde seitens des Ressorts an einer "alternativen Lösung" im Interesse der Krisenpflegeeltern gearbeitet. (APA, 15.9.2018)