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Der Fall erinnert an Samsungs Misere rund um das hier abgebildete Galaxy Note 7. Laut dem Hersteller gab es bislang aber noch keine anderen Meldungen über solche Probleme mit dem neuen Note 9.

Foto: AP

Es war eines der wohl größten PR-Debakel in der Geschichte der Smartphones, als Samsung vor zwei Jahren das Galaxy Note 7 wegen sich entzündender Akkus zuerst überarbeiten und schließlich vom Markt nehmen ließ. Erinnerungen, die aufgrund einer Klage gegen den Konzern nun wieder ins Gedächtnis gerufen werden.

"Zischendes" Handy aus Lift gekickt

Diane Chung aus Long Island fordert Schadenersatz und ein Verkaufsverbot aufgrund eines Vorfalls vom 3. September, wie die New York Post berichtet. Sie habe sich gerade im Aufzug befunden, als ihr Handy plötzlich heiß wurde. Darum steckte sie es in ihre Handtasche, als sie plötzlich ein "pfeifendes und krächzendes" Geräusch wahrnahm.

In weiterer Folge sei "dicker Rauch" aus der Tasche gequollen und habe sich in der Liftkabine verteilt. Chung stellte demnach ihre Tasche auf den Boden und versuchte, sie zu entleeren. Als sie probierte, das Telefon herauszuziehen, habe sie sich die Finger verbrannt. Als sich die Lifftüren schließlich öffneten, beförderte sie das "zischende" Handy mit dem Fuß aus der Kabine. Eine andere Person hob es dort schließlich mithilfe eines Tuches auf und beförderte es in einen Eimer mit Wasser.

Samung will untersuchen

Als Hersteller hätte Samsung wissen müssen, dass das Handy "fehlerhaft" sei, argumentiert sie ihre Begehren anhand ihres "traumatischen" Erlebnisses. Verhandelt wird der Fall vor dem Queens Supreme Court, einem Bezirksgericht in New York.

Samsung gab zu Protokoll, dass man bislang von keinen "ähnlichen Vorfällen" mit einem Galaxy Note 9 gehört und kündigte eine Untersuchung der Angelegenheit an. Bei der Vorstellung des Gerätes hatte man die Sicherheit des Akkus ausdrücklich betont. (red, 17.09.2018)