Jakob Pöltl bricht auf zu neuen Abenteuern.

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San Antonio – Für Jakob Pöltl beginnt sein zweites NBA-Kapitel kommende Woche mit dem offiziellen Vorbereitungscamp der San Antonio Spurs erst so richtig. Bisher absolvierte er seine Trainingseinheiten in Texas mit Teilen des Kaders, die Stars machen derweil noch nicht alles mit. Er fühle sich in der basketballverrückten Stadt sehr wohl und freue sich schon auf eine spannende Saison, berichtete Pöltl.

Der 22-Jährige war Mitte Juli von den Toronto Raptors nach San Antonio transferiert worden, wo er sich mittlerweile gut eingelebt hat. "Ich fühle mich sehr wohl. Das Training ist derzeit noch recht locker, wir spielen hauptsächlich in Open Gym-Sessions fünf gegen fünf. In Kleingruppen wird noch recht wenig gearbeitet, dafür geht es in der Kraftkammer etwas intensiver her als in Toronto", sagte Pöltl rund einen Monat vor dem Saisonauftakt der Meisterschaft in der National Basketball Association (NBA).

Tim Duncan als Sparringpartner

Aber auch mit einigen der Spurs-Stars habe er schon arbeiten können. "LaMarcus Aldridge und Patty Mills sind häufig dabei, Rudy Gay und DeMar DeRozan waren bislang rund eine Woche hier. Pau Gasol habe ich noch nicht gesehen." Außerdem fungiert der vor zwei Jahren zurückgetretene Tim Duncan als Sparringpartner. "Natürlich ist er nicht mehr der Schnellste, aber er hat es immer noch drauf. Ich profitiere von ihm, er gibt viel Input, darunter auch neue, wirklich hilfreiche Sachen", meinte Pöltl über die San-Antonio-Legende.

Schade findet Pöltl, dass Manu Ginobili ebenfalls aufgehört hat, seine Vorfreude auf die neue Aufgabe ist aber ungeachtet der Mitspieler groß. "Ich hätte natürlich sehr gerne mit ihm gespielt. Wir haben trotzdem eine interessante Truppe mit gestandenen Spielern, aber auch vielen Jungen, die in der Rotation sein werden. Es wird sicher ein spannendes Jahr."

Cheftrainer Gregg Popovich

Mit Cheftrainer Gregg Popovich gab es noch keinen allzu intensiven Kontakt. "Pop schaut bisher mehr zu. Hin und wieder sagt er mir zwischendurch, worauf die Spurs auf dem Feld Wert legen, aber so richtig viel über Basketball haben wir noch nicht gesprochen", erzählte Pöltl.

Neben der "basketballverrückten" Stadt San Antonio habe er mittlerweile vor allem die ungefähr gleichaltrigen Teamkollegen schon gut kennengelernt. "Ja, wir machen in der Freizeit viel miteinander, besonders die Jungen. Vom Klub wurde auch eine Art Team-Dinner veranstaltet, in Toronto gab es das nicht, das haben wir uns immer nur untereinander organisiert." (APA, 18.9.2018)