Oslo/Wien – Die norwegische Mutter von Shpock und Willhaben, der Osloer Medienkonzern Schibsted, will ihr internationales Geschäft mit Online-Kleinanzeigen ausgliedern und an die Börse bringen. Die Erstnotiz sei für das erste Halbjahr 2019 angepeilt. Schibsted werde langfristig ein Großaktionär des abgespaltenen Geschäftsbereichs bleiben, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.

Bei Anlegern kam der Plan zur Aufspaltung gut an. Die Aktien des größten norwegischen Verlagshauses stiegen um knapp zwölf Prozent auf ein Rekordhoch von 333 Kronen (34,83 Euro).

Beteiligung an Shpock und Willhaben

Die Norweger halten an der österreichischen Firma hinter Shpock, der finderly GmbH, laut "FirmenCompass" knapp 91 Prozent. Bei dem 2015 erfolgten Deal ging es laut damaligen Medienberichten um 200 Mio. Euro. Je 4,5 Prozent verblieben bei den Shpock-Gründern Katharina Klausberger und Armin Strbac.

Bei Willhaben ist Schibsted mit 50 Prozent beteiligt, die andere Hälfte gehört zwei Gesellschaften der "Presse"- und "Kleine Zeitung"-Mutter Styria Media Group. (APA, 18.9.2018)