Fun bei Real.

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Champions League: Real vs. Roma, 21 Uhr

Madrid – Real Madrid ist in der Champions League in den vergangenen Jahren eine Klasse für sich gewesen. Nach den Triumphen 2016, 2017 und 2018 nehmen die Königlichen ab Mittwoch den vierten Titel in Folge ins Visier. Erster Gegner ist am Mittwoch (21 Uhr, Liveticker derStandard.at) im Estadio Bernabeu die AS Roma.

Es ist gleich ein richtiger Gradmesser, standen die Italiener doch in der vergangenen Saison im Halbfinale. Real geht mit einem guten Gefühl in die Partie, zumal die jüngsten elf Saisonen mit einem Sieg begonnen wurden. "Das erste Spiel ist immer sehr wichtig. Roma ist ein gutes Team mit sehr guten Spielern. Wir müssen schauen, dass wir den Ball haben und das Spiel kontrollieren", sagte Karim Benzema.

Aufstieg

Der 30-Jährige spielt genauso wie Gareth Bale nach dem Abgang von Cristiano Ronaldo eine noch wichtigere Rolle. Das Fehlen des Portugiesen fiel bisher nicht ins Gewicht, mit drei Siegen und einem Remis liegt Real in der Primera Division ungeschlagen hinter Barcelona auf Rang zwei. "Ich glaube, dass wir jetzt mehr als Team arbeiten", sagte Bale. Dem 29-Jährigen gelangen drei Tore und zwei Assists in vier Partien. Weitere Gruppengegner sind ZSKA Moskau und Viktoria Pilsen.

Ronaldo wird am Mittwoch ebenfalls im Einsatz sein, er gibt in Valencia sein Juventus-Debüt in der Königsklasse. Seine Form scheint zu stimmen, beim 2:1 gegen Sassuolo am Sonntag trug er sich mit einem Doppelpack erstmals in die Torschützenliste der Turiner ein. Im Parallelspiel der Gruppe H haben die Young Boys Bern bei ihrer Champions-League-Premiere Manchester United zu Gast.

Bei den Bernern hofft Thorsten Schick auf einen Einsatz, der Ex-Grazer ist einer von sieben in der Gruppenphase vertretenen Österreichern. Mit Florian Grillitsch und Stefan Posch stehen zwei weitere ÖFB-Kicker bei einem CL-Debütanten unter Vertrag. Mit 1899 Hoffenheim geht es zum Gruppe-F-Auftakt auswärts zu Schachtar Donezk. "Wir treten nicht an, um die Hymne zu hören. Wir wollen weiterkommen", verkündete Sportchef Alexander Rosen. Ein Rekord ist seinem Klub schon sicher, sie werden mit dem 31-jährigen Julian Nagelsmann vom jüngsten Champions-League-Trainer aller Zeiten gecoacht.

Augen auf City

Gruppenfavorit ist eindeutig Manchester City. Englands Meister will in dieser Saison das Viertelfinal-Aus gegen Liverpool vergessen machen. Als erste Hürde kommt Olympique Lyon auf die Insel. "Die Erwartung ist, dass man auf dem Platz gewinnt. Mich kümmert das überhaupt nicht. Ich bin total entspannt und verspüre wenig Druck", sagte Trainer Josep Guardiola.

In Gruppe E wird es zu einem Österreicherduell kommen, allerdings noch nicht zu Beginn. Bayern München ist mit David Alaba bei Benfica Lissabon zu Gast. Mit fünf Siegen in Supercup, DFB-Cup und Liga sind die Münchner unter Neo-Trainer Niko Kovac noch makellos unterwegs. Der 46-Jährige gibt nun sein Trainerdebüt in der Königsklasse und soll die Bayern erstmals seit dem Titel 2013 wieder ins Endspiel führen.

"Ich weiß, wie man hier denkt, wie man hier erfolgreich sein muss. Wir vom FC Bayern haben den Anspruch, auch international top zu sein", sagte Kovac. Thomas Müller steht vor seinem 100. CL-Einsatz. Ein Erfolg wäre Bayerns 15. Auftaktsieg in Folge. Als Außenseiter treten in der Gruppe Ajax Amsterdam und AEK Athen an. Bei Sturm-Graz-Bezwinger Ajax darf sich der Ex-Rapidler Maximilian Wöber Hoffnungen auf Einsätze machen. Bereits am Dienstag starteten Guido Burgstaller und Alessandro Schöpf mit Schalke 04 gegen den FC Porto in die Champions League. (APA, 18.9.2018)