London – Vor einer Moschee in London ist ein Auto am Mittwoch in eine Gruppe von Menschen gefahren. Bei dem Vorfall vor dem Al-Majlis Al-Hussaini Islamic Centre im Nordwesten der britischen Hauptstadt wurden am Morgen drei Männer verletzt, einer von ihnen schwer, teilte die Polizei mit.

Der Fahrer und drei weitere Insassen des Wagens waren zuvor mit Moscheebesuchern in Streit geraten – sie sollen dabei antimuslimische Beleidigungen ausgestoßen haben. Beim Wegfahren erfasste das Auto Scotland Yard zufolge mehrere Menschen. Der Fahrer und seine Begleiter, alle etwa Mitte 20, werden nun von der Polizei wegen des Verdachts auf Hassverbrechen und Fahrerflucht gesucht. Verletzt wurden zwei etwa 20-jährige Männer und ein Mann von ungefähr 50 Jahren. Er soll eine schwere Verletzung am Bein erlitten haben. Die beiden jüngeren Männer kamen mit Blessuren davon.

Streit wegen Alkohols und Drogen

Es sei "großes Glück" gewesen, dass bei der Attacke niemand getötet wurde, sagte ein leitender Polizeibeamter der Nachrichtenagentur PA. Die Moscheebesucher waren der Polizei zufolge mit den Autoinsassen in Streit geraten, weil diese angeblich auf dem Parkplatz der Moschee Alkohol und Drogen konsumiert hatten. (APA, 19.9.2018)