Wien – Um die Pariser Klimaziele zu erreichen, dürfen nach 2028 keine neuen Autos mit Verbrennungsmotoren in Europa verkauft werden. Zu diesem Ergebnis kommt zumindest eine Studie des Deutschen Zentrums für Luft und Raumfahrt im Auftrag von Greenpeace. Die Umweltschutzorganisation sieht nun die Auto-Konzerne sowie die Regierungen in der Pflicht. Von dem österreichischen Verkehrsminister Norbert Hofer fordert Greenpeace, ein entsprechendes Datum für das Ende von neuen Diesel-PKW, Benzinern und Hybridfahrzeugen für Österreich festzulegen. Die in der nationalen Klimastrategie angekündigte ‘Schwerpunktverschiebung zu emissionsfreien PKW’ bis zum Jahr 2030, sei laut Umweltschutzorganisation nicht ausreichend um "die Klimakatastrophe abzuwenden".

"Jetzt haben wir es schwarz auf weiß: Wir können es schaffen, die Pariser Klimaziele zu erreichen und damit Hitze, Dürre und Gletscherschmelze aufzuhalten. Dafür müssen wir in zehn Jahren neue Diesel, Benziner und Hybride (...) verbannen und der Bevölkerung ermöglichen, auf saubere Alternativen umzusteigen", so Adam Pawloff, Klimaexperte bei Greenpeace in Österreich, in der Aussendung.

Laut dem Report müsste die Anzahl an Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren in der EU bis zum Jahr 2035 um 80 Prozent reduziert werden. Anfang der 2040er-Jahre sollten die Straßen gänzlich frei von Diesel-Pkw, Benziner und Hybridfahrzeugen sein. (red, 20.9.2018)