Klagenfurt – Ein 21-jähriger Untersuchungshäftling der Justizanstalt Klagenfurt ist am späten Freitagabend bewusstlos in seiner Zelle gefunden worden und am Samstag im Klinikum Klagenfurt gestorben. Die am Sonntag durchgeführte Obduktion hat bestätigt, dass der Mann an Suchtmittelmissbrauch gestorben ist. Als Todesursache wurden eine Gehirnschwellung und ein Lungenödem festgestellt, sagte Gottlieb Türk, Leiter des Landeskriminalamts. Welchen genauen Mix an Suchtgift und Medikamenten er genommen hatte, wird erst geklärt.

Das dafür auszufertigende toxikologische Gutachten soll in mehreren Wochen vorliegen. Genau anschauen werden sich die Ermittler auch, wie der junge Mann, der seit vergangenem Winter in der Justizanstalt war und keinen Ausgang hatte, an eine tödliche Dosis gelangen konnte.

Josef Gramm, stellvertretender Anstaltsleiter, sagte zur APA, der Mithäftling in dem Haftraum war in der Nacht aufgewacht, hatte den Bewusstlosen entdeckt und Alarm geschlagen. Bei dem 21-Jährigen handelte es sich um einen Österreicher. Er war wegen Drogendelikten nicht rechtskräftig verurteilt und befand sich seit dem vergangenen Winter in der Justizanstalt. (APA, 23.9.2018)