Wien – Die Buchung im Internet steht inzwischen am Anfang jeder zweiten Urlaubsreise, sei es für die Unterkunft oder für das Verkehrsmittel. Zieht es Österreicher ins Ausland, dann sichern sich die Reisenden sogar mehrheitlich (57,5 Prozent) ihr Quartier oder Fahrzeug digital, bei Inlandsreisen sind es immer noch vier von zehn (41 Prozent), zeigt eine Auswertung der Statistik Austria für 2017.

Flüge wurden im Vorjahr zu zwei Dritteln im Netz gekauft, Zugreisen zu weniger als der Hälfte, Busfahrten nur zu einem guten Viertel. Das liegt aber auch an den Entfernungen, Bahnfahrten ins Ausland kauften die Österreicherinnen und Österreicher zu fast 60 Prozent ebenfalls online.

Campingurlaube selten aus dem Web

Ähnliche Unterschiede erhoben die Statistiker auch bei den Unterkünften. Vor Auslandsreisen wird häufiger auf die Internetbuchung zurückgegriffen als vor Inlandsreisen. Hotels werden mehrheitlich (61,5 Prozent) digital gebucht, Privatquartiere zur Hälfte (53,3 Prozent) und Campingplätze nur zu einem Drittel (38 Prozent).

Wobei die Österreicher sich zunehmend die Reise von Profis organisieren lassen. Zwar planen noch fast drei Viertel (71,6 Prozent) ihre Reise selber, dieser Anteil lag aber vor zehn Jahren (2007) noch bei gut 80 Prozent. Reiseveranstalter zeichnen damit inzwischen für 28,4 Prozent der Reisen verantwortlich, statt für knapp 20 Prozent vor zehn Jahren. (APA, red, 25.9.2018)