Bierselige Stimmung am Münchner Oktoberfest.

Foto: APA/AFP/CHRISTOF STACHE

Ein Festzelt auf der Wiener Wiesn.

Foto: Wiener Wiesn-Fest/Harald Klemm

Dirndl, Lederhosen, Blasmusik und reichlich Bier. Das alles gibt es jedes Jahr aufs Neue beim Münchner Oktoberfest. Wem Maßpreise um die elf Euro nicht zu viel sind und wer sich in Tracht und in Gesellschaft mehr oder weniger authentisch angezogener Menschen wohlfühlt, der wird sich – auf den langen Bierbänken tanzend – sehr wohlfühlen.

Brezn, Bier und reichlich Umsatz

Seit 1810 gibt es das Münchner Volksfest bereits, von dem Kritiker sagen, es habe schon viel seines ursprünglichen Charakters verloren. Ähnlich wie am mallorquinischen Ballermann gehe es nur ums Besäufnis und das lautstarke Mitgrölen von Schlagern. Um dieser Entwicklung gegenzusteuern, wurde 2010 das Konzept der "Ruhigen Wiesn" entwickelt, wonach bis 18 Uhr nur Blasmusik bis maximal 85 Dezibel gespielt werden soll, erst danach gibt es Schlager und Popmusik. Aber allen Kritiken zum Trotz, das Münchner Oktoberfest mit seinen rund sechs Millionen Besuchern ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor – eine knappe Milliarde Umsatz generiert es jährlich. Dazu gehören die konsumierten Maß Bier und Grillhendl genauso wie Hotelübernachtungen und die neuen Trachtenoutfits der Touristen.

So erleben Amerikaner das Oktoberfest.
BuzzFeedVideo

Und auch in Wien heißt es seit 2011 "Zicke zacke zicke zacke hoi hoi hoi". Auf der Kaiserwiese im Wiener Prater kann man noch bis 14. Oktober so tun, als wäre man in München. Die U-Bahnen sind wieder gefüllt mit in Tracht gekleideten Wienern und Besuchern. 350.000 waren im Vorjahr auf der Wiener Wiesn, davon 38 Prozent aus den Bundesländern oder dem Ausland.

Was mögen Sie an Oktoberfest und Wiener Wiesn?

Was macht die Stimmung aus? Warum lohnt sich die Reise zum Oktoberfest oder zur Wiener Wiesn? Oder kommt ein Besuch für Sie überhaupt nicht infrage? Und was sind Ihre skurrilsten Geschichten von den verschiedenen "Wiesn"? (aan, 2.10.2018)