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Foto: AP / Lefteris Pitarakis

Istanbul – Bei landesweiten Razzien in der Türkei sind nach offiziellen Angaben 88 Menschen wegen vermuteter Beziehungen zur verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK festgenommen worden. Ziel des Einsatzes in sieben Provinzen sei es gewesen, Anschläge zu verhindern, teilte das Innenministerium am Freitag mit.

Die Razzien ereigneten sich vor dem vierten Jahrestag kurdischer Proteste, bei denen Dutzende Menschen getötet oder verletzt worden waren. Die Demonstrationen vom 6. bis 7. Oktober 2014 richteten sich gegen die türkische Regierung, der vorgeworfen wurde, die kurdische Stadt Kobane in Syrien nicht ausreichend gegen die Extemisten-Miliz Islamischer Staat zu schützen.

Die PKK kämpft seit drei Jahrzehnten für mehr Autonomie der Kurden. Dabei wurden mehr als 40.000 Menschen getötet. Nicht nur die Türkei, sondern auch die USA und die Europäische Union stufen die PKK als Terrororganisation ein. (Reuters, 5.10.2018)