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Maezawa und seine Begleiter werden die ersten Menschen sein, die seit der letzten Apollo-Mission 1972 den Mond umrunden.

Foto: REUTERS/Toru Hanai

Tokio – Der japanische Milliardär und zukünftige Weltraumtourist Yusaku Maezawa hofft auf ein nicht allzu hartes Training für seine geplante Mondumrundung. "Bisher wurde noch nicht entschieden, welches Training ich machen muss, aber Elon Musk hat gesagt, dass es nicht allzu hart werden dürfte", sagte der 42-Jährige am Dienstag vor Journalisten in Tokio.

Englisch sei wahrscheinlich "ein Muss". Auf die Frage, wie er das Training in seinen ohnehin engen Terminplan einbauen werde, verwies der Gründer und Chef des größten japanischen Online-Modehändlers Zozotown auf den Sechsstundentag in seiner Firma. "Ich arbeite nicht von morgens bis abends", sagte Maezawa. Er gehe jede Woche nur an drei oder vier Tagen ins Büro und versuche, immer nach sechs Stunden nach Hause zu gehen.

Leidenschaftlicher Kunstsammler

Maezawa soll als erster Tourist des privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX des US-Milliardärs Elon Musk den Mond umrunden. Die Mission ist für das Jahr 2023 geplant. Wieviel Geld der Milliardär für sein Abenteuer zahlt, bleibt ein Geheimnis. Er soll mit einer neuen Big-Falcon-Rakete von SpaceX ins All fliegen, deren Entwicklungskosten auf rund fünf Milliarden Dollar (4,35 Milliarden Euro) geschätzt werden. Maezawa verfügt dem Magazin "Forbes" zufolge verfügt er über ein Vermögen von 2,8 Milliarden Dollar.

Der leidenschaftliche Kunstsammler will auch mehrere Künstler mit ins All nehmen. Maezawa sorgte erstmals im Mai 2017 international für Schlagzeilen, als er beim Auktionshaus Sotheby's in New York für 110,5 Millionen Dollar ein Werk seines Lieblingsmalers Jean-Michel Basquiat kaufte. Zur Sammlung des Japaners gehören auch Werke von Pablo Picasso, Roy Lichtenstein, Andy Warhol und Jeff Koons.

Maezawa und seine Begleiter werden die ersten Menschen sein, die seit der letzten Apollo-Mission 1972 den Mond umrunden. Insgesamt umrundeten bisher 24 Menschen den Erdtrabanten. Zwölf von ihnen setzten den Fuß auf den Mond. (APA, AFP, 9.10.2018)