Bild nicht mehr verfügbar.

Der Name Cristiano Ronaldo ist in aller Munde.

Foto: AP Photo/Antonio Calanni

Lissabon – Cristiano Ronaldo hat sich am Mittwoch in einer Stellungnahme eines seiner Anwälte neuerlich zu den Vergewaltigungsvorwürfen einer US-Bürgerin geäußert. "Ronaldo ist gezwungen, sein Schweigen zu brechen", waren die ersten Worte des Statements von Anwalt Peter Christiansen, das Ronaldos Management Gestifute portugiesischen Medien zukommen ließ.

Ronaldo würde "alle Vorwürfe entschieden zurückweisen", schrieb der Anwalt. "Was 2009 in Las Vegas eingetreten ist, war vollkommen einvernehmlich." Die Darstellung von Kathryn Mayorga ist eine andere. Die mittlerweile 34-Jährige hat an einem Gericht in Nevada eine Zivilklage eingebracht und dabei angegeben, im Juni 2009 in einem Hotel in Las Vegas von Ronaldo vergewaltigt worden zu sein.

"Reine Erfindungen"

Der Angreifer von Juventus Turin hatte Anschuldigungen gegen ihn vergangene Woche bereits auf seinen Social-Media-Kanälen zurückgewiesen und Vergewaltigung als ein "abscheuliches Verbrechen" bezeichnet. Seither haben Medien aber Auszüge aus einer Vereinbarung veröffentlicht, die Ronaldo vor Jahren angeblich mit Mayorga abgeschlossen hat. In dieser soll er auch seine eigene Sicht des Abends dargelegt haben.

"Cristiano Ronaldo bestreitet nicht, dass er dem Abschluss einer Vereinbarung zugestimmt hat", erklärte sein Anwalt. Aber "die Dokumente, die Stellungnahmen von Herrn Ronaldo beinhalten sollen und die in den Medien wiedergegeben wurden, sind reine Erfindungen." Die Vereinbarung sei kein Schuldeingeständnis.

Der Anwalt führte zudem an, dass Rechtsstreitigkeiten dieser Art in den USA "sehr weit verbreitet" seien, und bedauerte, dass sich die Medien durch ihre Berichterstattung an einer Rufschädigungskampagne beteiligten. Ronaldo sei "zuversichtlich, dass die Wahrheit siegt" und die Gesetze des Staates Nevada "respektiert werden". (APA, AFP, 10.10.2018)