51,9 Prozent der Wählerinnen und Wähler haben am 23. Juni 2016 beim sogenannten Brexit-Referendum für den Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union gestimmt. Die Beteiligung lag bei 72 Prozent. Premierminister David Cameron trat nach dem Referendum zurück, und Theresa May sitzt nun am Verhandlungstisch mit der Europäischen Union. Diese Verhandlungen verlaufen zäh – auch ein "harter Brexit" – also ein solcher ohne jegliches Verhandlungsergebnis – steht immer wieder drohend im Raum.

Banksys Werk in Dover. Was bedeutet der Brexit für Ihren Alltag und Ihre Arbeit?
Foto: APA/AFP/DANIEL LEAL-OLIVAS

Firmen sagen Farewell!

Dabei sind in London zahlreiche internationale Firmen ansässig, die auch viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus anderen Ländern beschäftigen. Der britische Branchenverband CIPS erklärte im Frühjahr, dass 14 Prozent der europäischen Firmen mit einer Präsenz in Großbritannien Teile ihres Geschäfts von der Insel abziehen. Elf Prozent verlegen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter außerhalb des Königreichs. Großbritannien ist für viele EU-Bürger demnach nicht mehr so attraktiv wie zuvor. Das zeigen auch die Migrationszahlen. 43.000 Personen weniger kamen aus EU-Staaten, zugleich verließen 31.000 EU-Bürgerinnen und -Bürger das Vereinigte Königreich.

Arbeiten Sie in einem britischen Unternehmen?

Wie bereitet sich Ihre Firma auf den Brexit vor? Was bedeutet das für Ihren Arbeitsalltag? Leben Sie als EU-Bürgerin oder EU-Bürger in Großbritannien – und welche Auswirkungen hat der Austritt aus der EU für Sie? Und was bedeutet der Brexit für Britinnen und Briten im EU-Ausland? Erzählen Sie im Forum über Ihre persönliche Situation im Zusammenhang mit dem EU-Austritt! (haju, 17.10.2018)