Tier ist in Wien gestartet.

Foto: tier mobility

Nach den US-Start-Ups Lime und Bird startet mit dem Berliner Unternehmen Tier nun auch ein deutscher Anbieter für E-Scooter in Wien. Wie auch seine Konkurrenten ist es bei dem Elektroroller möglich, per App einen elektronischen Tretroller zu mieten. Dabei zahlt man einen Euro Startgebühr und dann 15 Cent pro Minute. Preislich unterscheiden sich die drei Anbieter somit überhaupt nicht. Die Abbuchung erfolgt über die App des Anbieters.

Abends eingesammelt und aufgeladen

Die Scooter sollen, wie schon bei Lime, abends von einem Team eingesammelt, wieder aufgeladen und gewartet werden. In der Früh werden sie wieder aufgestellt. Ein Gegenstück zu Lime und Birds "Juicer"-Programme, im Rahmen deren Nutzer für das Einsammeln, Aufladen und Wiederaufstellen der Scooter Geld verdienen können, gibt es bei Tier Mobility nicht. Stattdessen würde man tagsüber überwachen, ob der Akku eines E-Scooters sich frühzeitig dem Ende nähert und dann "mehr Roller in Umlauf bringen", oder aber auch die Geräte "schon tagsüber tauschen bzw. laden", wie ein Sprecher dem STANDARD auf Anfrage erklärt.

Wenige Unterschiede zur Konkurrenz

Die Berliner Firma stellt vorerst 250 Scooter in Wien auf. Von Lime gibt es derzeit 300, von Bird 180. Das Mindestalter liegt bei 18 Jahren, bei den Konkurrenten bei 16. Das Gerät kann 15 Kilometer fahren, bis der Akku wieder aufgeladen werden muss (Lime: 50, Bird: 20). Wie seine Konkurrenten beträgt die Maximalgeschwindigkeit 24 km/h – wohl auch, weil E-Scooter juristisch bei einer Geschwindigkeit von bis zu 25 km/h als Fahrräder gelten, ab 25 km/h als Mopeds.

Während die Scooter von Lime nur im Bereich des 1. bis 9. Bezirk stehen und fahren dürfen, bietet Tier auch Fahrten innerhalb des 12., 20. und Teilen des. 15. und 22. Bezirks an. Bird erlaubt das Fahren im gesamten Stadtgebiet. (red, 13.10.2018)