Peking – Radprofi Marco Haller hat bei der Guangxi-Rundfahrt in China sein Comeback nach halbjähriger Verletzungspause gegeben. Der Kärntner in Diensten des Katjuscha-Rennstalls belegte am Dienstag auf der ersten Etappe des World-Tour-Rennens zeitgleich mit Sieger Dylan Groenewegen (NED/LottoNL) den 94. Rang. Im Gesamtklassement ist der 27-Jährige dank eines gewonnene Zwischensprints Sechster (+ 7 Sek.).

Haller hatte sich Mitte April bei einem Trainingsunfall wenige Tage nach seinem Einsatz bei Paris-Roubaix eine schwere Knieverletzung zugezogen und war seither ausgefallen. Eine Blinddarm-Operation im September hatte seine Rückkehr noch zusätzlich verzögert. Der Sprinter mit bisher drei Tour-de-France-Teilnahmen fährt auch 2019 für Katjuscha.

De Jongh kommt glimpflich davon

Erleichterung herrscht indessen bei Trek-Segafredo. Wie das Team am Montagabend mitteilte, wurde der seit dem Morgen vermisste Sportlichen Leiter Stephen de Jongh inzwischen aufgefunden.

Trek verbreitete einen Tweet von de Jonghs Ehefrau Renee Meijer. "Ein Helikopter hat Stephen gefunden. Er atmet und hat Puls. Mehr News später", schrieb sie. Wie Trek später bekannt gab, sei de Jongh bei einer Abfahrt mit seinem Rad verunglückt und in einer Schlucht bewusstlos von der Polizei gefunden worden. Er ist nicht ernsthaft verletzt.

De Jongh war gegen 10.30 Uhr zu einer Trainingsfahrt in der Nähe des spanischen Girona aufgebrochen und seitdem verschwunden. Die Polizei hatte das betreffende Gebiet abgesucht. Dank eines Tracking-Programms im Internet, mit dem de Jongh seine Fahrt dokumentierte, konnte der Ort des Verschwindens relativ genau bestimmt werden. (APA, sid – 16.10. 2018)