SPÖ-Wien-Parteimanagerin Barbara Novak greift die FPÖ an.

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Wien – Aus der Wiener SPÖ tönen erste Wahlkampfklänge, obwohl die Wiener Gemeinderatswahl planmäßig erst 2020 stattfindet. Mitgrund dafür: Vizekanzler Heinz Christian Strache hatte am Donnerstag im Gespräch mit der "Presse" auf die Frage, ob es erstmals einen Wiener FPÖ Bürgermeister geben solle, erklärt: "Da öffnet sich gerade ein Fenster."

Wenig später reagierte die Wiener Parteimanagerin Barbara Novak per Aussendung. Sollte Strache "ernste Absichten" haben, Bürgermeister in Wien zu werden, freue sie sich auf die Auseinandersetzung.

Soziale Themen Priorität

Themen wie "leistbares Wohnen, soziale Absicherung, ein leistungsstarkes Gesundheitssystem, flächendeckende Kinderbetreuung und altersgerechte Pflege" hätten für die SPÖ Wien oberste Priorität.

Novak rechnet vor: Wien investiert 1,62 Milliarden Euro in Bildung, 2,25 Milliarden Euro in Gesundheit, 1,89 Milliarden Euro in Soziales und 806,66 Millionen Euro in Kinderbetreuung. "Das sind nachhaltige Investitionen für alle Generationen und kein Sozialabbau, wie es die Bundesregierung betreibt", so Novak.

Denn seit der Amtszeit der schwarz-blauen Bundesregierung sei die "soziale Kälte" den Menschen gegenüber klar zu spüren, greift die Landesparteisekretärin die FPÖ an: "Strache hat seine Wählerschaft getäuscht und arbeitet für die Großunternehmer und die Industrie." (red, 18.10.2018)