Lagos – Bei blutigen Zusammenstößen zwischen Muslimen und Christen sind in Nigeria 55 Menschen ums Leben gekommen. Den Kämpfen sei ein Streit um eine Schubkarre vorausgegangen, sagte am Sonntag ein Regierungsvertreter aus der Ortschaft Kasuwan Magani im Bundesstaat Kaduna, der nicht namentlich genannt werden wollte.

Im Bundesstaat Kaduna im Zentrum des westafrikanischen Landes kommt es immer wieder zu Zusammenstößen zwischen der christlichen und muslimischen Bevölkerung. Der Norden Nigerias ist muslimisch dominiert, während im südlichen Teil Christen leben. An dem Vorfall seien muslimische Hausa-Migranten und indigene, überwiegend christliche Adara beteiligt gewesen. Bei dem Konflikt seien Messer und Macheten genutzt worden, einige Menschen wurden lebendig verbrannt, sagte der lokale Regierungsvertreter der Deutschen Presse-Agentur. (APA, dpa, 21.10.2018)