Mogadischu – Im Krisenstaat Somalia sind bei Kämpfen zwischen Milizen mindestens 53 Menschen getötet worden. Etliche Menschen seien zudem bei den Zusammenstößen in der halbautonomen nördlichen Region Somaliland verletzt worden, sagte am Dienstag der Gouverneur des Bezirks Las Anod, Abdiasis Huseen, im Radiosender Daljir.

Die Kämpfe brachen demnach am Wochenende zwischen den Milizen aus, die unterschiedlichen Clans angehören. Dabei ging es vor allem um die Kontrolle über ein Gebiet, das die Regierungen von Somaliland sowie der halbautonomen Region Puntland für sich beanspruchen. Die somalische Regierung nannte keine Einzelheiten zu dem Vorfall, rief aber die Gruppen dazu auf, die Kämpfe zu beenden.

Terrorgruppe Al-Shabaab

In Somalia herrschen etliche Konflikte zwischen Clans und Milizen, die unter anderem um Ressourcen und Land kämpfen. Auch die Terrorgruppe Al-Shabaab kontrolliert große Teile des Staates am Horn von Afrika und verübt immer wieder Anschläge. Die Regierung in Mogadischu wird von der internationalen Gemeinschaft unterstützt, hat aber in großen Teilen des Landes wenig zu sagen. (APA, 23.10.2018)