Kairo – Nach dem tödlichen Anschlag auf koptische Christen in Ägypten sind nach Regierungsangaben 19 mutmaßlich in den Angriff verwickelte Jihadisten getötet worden. Sicherheitskräfte hätten die Jihadistenkämpfer "bei der Verfolgung terroristischer Elemente" in der Wüste der Provinz Al-Minya aufgespürt und bei einem Schusswechsel getötet, erklärte das Innenministerium in Kairo am Sonntag.

Bei einem Anschlag auf einen Pilgerbus koptischer Christen waren am Freitag sieben Menschen getötet und sieben weitere verletzt worden. Zu dem Anschlag nahe einem Kloster in der Provinz Al-Minya bekannte sich die Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS).

Die christliche Minderheit der Kopten in Ägypten war schon mehrfach Ziel blutiger Anschläge von Islamisten. Seit 2016 starben bei antikoptischen Anschlägen bereits mehr als hundert Menschen. Kopten machen etwa zehn Prozent der ägyptischen Bevölkerung aus. (APA, 4.11.2018)