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Google ändert seine Firmenpolitik im Umgang mit Vorwürfen sexueller Belästigung.

Foto: REUTERS/ Stephen Lam

Mountain View – Der US-Internetriese Google ändert nach Mitarbeiterprotesten seine Firmenpolitik im Umgang mit Vorwürfen sexueller Belästigung. "In Zukunft werden wir transparenter mit Beschwerden und Bedenken umgehen", versprach Google-Chef Sundar Pichai in einer am Donnerstag veröffentlichten E-Mail an die Mitarbeiter. "Uns ist klar, dass wir einiges ändern müssen."

Vor einer Woche hatten tausende Angestellte aus Protest gegen den Umgang mit Sexismusvorwürfen im eigenen Unternehmen zeitweise die Arbeit niedergelegt. "Wir wissen, dass wir in der Vergangenheit nicht immer alles richtig gemacht haben, und das tut uns aufrichtig leid", bekräftigte Pichai nun in seinem Rundschreiben.

Der Google-Chef stellte einen "umfassenden Aktionsplan" vor, durch den Angestellte besser unterstützt werden sollen. Zu den – relativ vage formulierten – Maßnahmen zähle, die Mitarbeiter künftig selbst entscheiden zu lassen, ob Fälle von sexueller Belästigung vor privaten Schiedsgerichten ausgetragen werden. Zudem erweitere Google etwa ein verpflichtendes Training und biete "Live-Support" bei Beschwerden und Bedenken an. Google wolle zudem bei Untersuchungen zu sexuellen Übergriffen genauer sein. (APA, red, 8.11.2018)