Die Entwickler von "Warframe" sollen sich nicht "Crunch" widmen, fordern die Fans des Games.

Foto: Warframe

Spieler des kostenlosen MMO-Shooters Warframe, haben die Entwickler des Games dazu aufgerufen, auf "Crunch" zu verzichten und ihre eigene Gesundheit in den Vordergrund zu stellen. Vor dem Release von Red Dead Redemption 2 wurden die widrigen Arbeitsbedingungen bei Rockstar Games öffentlich, was offenbar zu einem gewissen Umdenken bei Spielern führte.

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Aufruf auf Berichte zu Überstunden zurückzuführen

Im offiziellen Subreddit haben sich nun tausende Nutzer des Games zusammengefunden, um den Entwicklern mitzuteilen, dass ihre Gesundheit wichtiger ist als das Spiel. Das Posting erhielt mehr als 5.000 Upvotes und 400 Kommentare. Gegenüber Kotaku sagte der Initiator des Projekts, dass ihn Berichte über massenhafte Überstunden und inhumanen Arbeitsbedingungen für seinen Aufruf inspiriert haben.

Sollen sich für Videospiel "nicht quälen"

"Ein Entwickler hat gesagt, dass er sich 'Crunch' gewidmet hat. Ich glaube aber nicht, dass es so schlimm wie bei Rockstar Games oder Telltale Games ist und mehr auf Freiwilligkeit beruht. Trotzdem mache ich mir Gedanken darüber, ob die Entwickler über einen längeren Zeitraum etliche Überstunden machen. Hierdurch vergisst man auch, auf sich selber zu schauen. Ich wollte einfach nur, dass sie wissen, dass wir Spieler nicht wollen, dass sie sich für ein Videospiel quälen müssen", sagte er.

Harmonie war nicht immer vorhanden

Zuvor war die Warframe-Community nicht ganz so positiv gegenüber den Entwicklern eingestellt. Immer wieder wurden Rufe laut, dass die neue Erweiterung namens Fortuna doch endlich veröffentlicht werden sollte. Die Basis der Kritik war die Tatsache, dass länger schon keine neuen Spielinhalte für das F2P-Game veröffentlicht wurden. In dem aktuellen Posting mischte zu dem Thema sogar ein Entwickler mit. "Gerade in Zeiten, wo keine neuen Inhalte kommen, solltet ihr unterstützend sein. Ihr wollt im Grunde guten Content und dieser kann nur durch viel Zeit und motivierte Mitarbeiter erreicht werden", sagte er. (red, 09.11.2018)