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Lionel Messi hätte sich sein Comeback wohl anders vorgestellt.

Foto: REUTERS/Albert Gea

Barcelona/Sevilla – Das Comeback von Lionel Messi für den FC Barcelona ist am Sonntag trotz zwei Treffern des Argentiniers nicht nach Wunsch verlaufen. Spaniens Fußball-Meister kassierte mit dem wiedergenesenen 31-Jährigen eine 3:4-Heimniederlage gegen Betis Sevilla und liegt damit als Tabellenführer nur noch einen Punkt vor Atletico Madrid.

Die Gäste gingen durch Junior Firpo (20.) und Joaquin (34.) mit 2:0 in Führung. Messi sorgte per Elfmeter für den Anschlusstreffer (68.), doch Giovani Lo Celso stellte schon drei Minuten später wieder den alten Abstand her.

Das 3:1.

Betis hat die Antworten

Der zweite Barca-Treffer durch den eingewechselten Arturo Vidal (79.) ließ die Katalanen kurz hoffen. Nach Gelb-Rot für Ivan Rakitic (81.), der nun im Schlager in zwei Wochen bei Atletico fehlt, sorgte Sergio Canales (83.) aber endgültig für klare Verhältnisse. In der Nachspielzeit gelang Messi noch Resultatskosmetik.

Der fünffache Weltfußballer hatte sich am 20. Oktober gegen den FC Sevilla das Speichenköpfchen im rechten Arm gebrochen. Danach gab es für Barcelona ein Unentschieden und vier Siege, darunter auch gegen Real Madrid und Inter Mailand.

Sevilla nur einen Punkt hinter Barca

Am späteren Sonntagabend im Schlager der 12. Runde ist der FC Sevilla zum neuen ersten Verfolger des FC Barcelona aufgestiegen. Der Neo-Tabellenzweite feierte dank eines späten Treffers von Wissam Ben Yedder (89.) einen 2:1-Erfolg gegen Espanyol Barcelona. Das "kleine Barca" ist nun nur noch Fünfter. Sevilla fehlt genauso wie dem Dritten Atletico Madrid und Vierten Alaves nur ein Zähler auf Rang eins. Der Leader kassierte mit dem 3:4 gegen Betis Sevilla übrigens die erste Heimniederlage seit einem 1:2 gegen Alaves Mitte September 2016.

Real rückt näher

Real Madrid pirscht sich an Spitzenreiter FC Barcelona heran. Der Champions-League-Sieger feierte einen 4:2-Auswärtssieg gegen Celta Vigo und liegt damit als Tabellensechster nur noch vier Punkte hinter dem Titelverteidiger.

Karim Benzema (23.), ein Eigentor des im Finish ausgeschlossenen Gustavo Cabral (56.), Sergio Ramos (83./Elfmeter) und Dani Ceballos (91.) bei Gegentreffern von Hugo Mallo (61.) und Brais Mendez (94.) bescherten den Madrilenen den vierten Sieg im vierten Spiel unter Interimscoach Santiago Solari.

Nicht vom Fleck kommt weiter Rapids Europa-League-Gegner Villarreal. Das "gelbe U-Boot" trennte sich auswärts vom Vorletzten Rayo Vallecano 2:2 und ist seit dem 5:0-Heimkantersieg gegen Österreichs Rekordmeister bereits fünf Pflichtspiele sieglos. Am Donnerstag hatte es auf europäischer Ebene in Wien ein torloses Remis gegeben. (APA, 11.11.2018)