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Schauspielerin Paz de la Huerta wirft Harvey Weinstein Vergewaltigung vor.

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Der Ex-Hollywood-Mogul bestreitet, nichteinvernehmlichen Sex gehabt zu haben.

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Hollywood – Die Schauspielerin Paz de la Huerta hat den früheren Hollywood-Mogul Harvey Weinstein wegen sexueller Übergriffe geklagt. Die 34-Jährige wirft dem 66-Jährigen vor, sie 2010 zweimal in ihrer New Yorker Wohnung vergewaltigt zu haben, berichteten Medien am Dienstag. Demnach ging die Klage bereits am Montag bei einem Gericht in Los Angeles ein. Erste Vorwürfe hatte die Schauspielerin vor einem Jahr erhoben.

In der Klage berichtet de la Huerta demnach von einem weiteren Vorfall in einem Hotel nahe dem kalifornischen Beverly Hills im Jänner 2011. Damals habe Weinstein sie gebeten, in sein Zimmer zu kommen. Dort habe er ihr mit offenem Bademantel die Tür geöffnet und sie zu Sex mit ihm und einer weiteren Frau aufgefordert. De la Huerta habe Weinstein gebeten, sie nicht weiter zu belästigen, und sei gegangen. Aus Rache habe er sie aus der Serie "Boardwalk Empire" gestrichen.

Anwalt wies Vorwürfe zurück

Weinsteins Anwalt wies die Vorwürfe zurück. Seines Wissens habe die Bezirksstaatsanwaltschaft in Manhattan eine Klage der Schauspielerin gegen Weinstein bereits vor Monaten abgelehnt, sagte Benjamin Brafman. "Wir glauben zudem, dass ihre neugefasste Version der Ereignisse mit den neuen Vorwürfen zu Kalifornien gleichermaßen absurd ist", sagte der Anwalt. Es handle sich um die Aussage einer "wankelmütigen Persönlichkeit mit einer lebhaften Fantasie".

Dutzende Frauen werfen Weinstein sexuelle Vergehen vor, darunter auch zahlreiche namhafte Schauspielerinnen. In New York muss sich der gestürzte Mogul bereits in einem Strafprozess wegen Vergewaltigung verantworten. Der 66-Jährige hat in der Vergangenheit Fehlverhalten eingeräumt, aber Vorwürfe von nichteinvernehmlichem Sex wiederholt zurückgewiesen. (APA, 14.11.2018)