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Amazon Echo, ein sogenannter Smarter Lautsprecher.

Foto: ap/Mark Lennihan

Oxford – Nur wenige lassen sich ihre Nachrichten täglich von sogenannte Smart Speaker wie Amazon Alexa oder Google Home, vorlesen. Das zeigt eine Studie des Reuters Institute an der Universität Oxford.

Demnach benutzen die Hälfte aller Besitzer solcher Geräte ihren smarten Lautsprecher zwar für Nachrichten, aber nur einer von fünf benutzt die "Briefing"-Funktion, also das Vorlesen von Nachrichten, täglich. Nur ein Prozent der Befragten sieht Nachrichten als die wichtigste Funktion seines Geräts an.

Die meisten nutzen voreingestellte Quelle

Medien könnten es aber schwierig haben, auf den Speakern eine Marke zu etablieren. Denn ungefähr ein Viertel der Befragten im Vereinigten Königreich konnte sich nicht mehr daran erinnern, welche Medienmarke hinter dem Briefing steckte, in den USA waren es zehn Prozent.

Auch würden sich nur wenige Nutzer von smarten Lautsprechern ihre Nachrichtenquelle selbst aussuchen und belassen die die Standardeinstellung des Geräts. Im Vereinigten Königreich ist das die BCC, in der Deutschland die ARD. Diese Medien hätten momentan einen starken Startvorteil.

Für die Studie wurden 7.500 Menschen im Vereinigten Königreich und den USA befragt, Fokusgruppen und Interviews mit Publishern durchgeführt. (red, 15.11.2018)