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Rick Scott, Floridas künftiger Senator.

Foto: REUTERS/Joe Skipper/File Photo

Washington/Tallahassee – Nach der Nachzählung von Stimmen bei der Senatswahl im US-Bundesstaat Florida liegt der Republikaner Rick Scott vorne. Der 65-Jährige führte am Sonntag mit einem Abstand von rund 10.000 Stimmen vor seinem demokratischen Konkurrenten Bill Nelson, wie aus einer Übersicht des Wahlamtes von Florida hervorging. Nelson gab das Rennen am Sonntagabend verloren.

Scott kam demnach auf 50,05 Prozent der Stimmen, Nelson auf 49,93 Prozent. Es galt als wahrscheinlich, dass der Republikaner als Sieger aus dem Rennen hervorgehen würde. Wie die Zeitung "Miami Herald" berichtete, sollte das Ergebnis am Dienstag offiziell bestätigt werden. Nelson hätte dann zehn Tage Zeit, es anzufechten.

Am Sonntagmittag (Ortszeit) endete eine Frist, bis zu der die Bezirke Zeit hatten, Stimmen per Hand nachzuzählen. Das hat mit den Wahlgesetzen des US-Staates zu tun.

Scott hatte sich bereits am Wahlabend zum Sieger erklärt

Scott, der bisher Gouverneur des Staates an der Südostküste der USA ist, hatte sich bereits am Wahlabend am 6. November zum Sieger des Rennens erklärt, obwohl noch Stimmen ausgezählt wurden und der Abstand zwischen den beiden Kandidaten knapp war.

Weil der Unterschied zwischen Scott und Nelson 0,5 Prozentpunkte unterschritt, ordneten die Behörden in der vergangenen Woche zunächst eine maschinelle Neuauszählung der Stimmen an. Danach belief sich der Abstand auf weniger als 0,25 Prozentpunkte, deswegen mussten einige Stimmen per Hand nachgezählt werden.

Die Republikaner um Präsident Donald Trump hatten bei den Kongresswahlen ihre Mehrheit im Repräsentantenhaus an die Demokraten verloren, ihre Kontrolle im Senat aber verteidigen können. In der Kammer haben sie 51 der 100 Sitze auf jeden Fall sicher – und damit so viele Stimmen wie bisher. Mit Scotts Sieg wären es 52. (red, APA, 18.11.2018)