Sonja Malloth bei Eva Pölzl in "Guten Morgen Österreich".

Foto: Screenshot / ORF TVThek

Wann immer man bei Guten Morgen Österreich auf ORF 2 hineinschneit, erfährt man etwas Neues. Oder eben etwas, das so tut, als sei es total neu. "Luftig und leicht, das ist das Yoga-Tuch, das Aerial-Tuch", beschrieb da eine Frau namens Sonja Malloth am Montagmorgen ein Stück Stoff, das im Freien von einem Balken hing. Fasziniert lauschte Moderatorin Eva Pölzl den Ausführungen über die neue "Sportart aus Amerika" und murmelte: "Toll!"

Richtig spannend wurde es aber erst, als die Yogafrau in das Ding, das man früher Hängematte oder Hutsche genannt hätte, hineinstieg. Aus einem sicheren Abstand verfolgten ein paar Passantinnen aus dem Kärntner Kappel am Krappfeld, wo das mobile Studio stationiert war, bei leichtem Schneefall das Treiben. Mag sein, dass auch sie sich mehr erwartet hatten, als eine ... na ja ... hutschende Frau. Zwar erzählte Malloth viel von der "Leichtigkeit" dieser Art von Yoga, dem "Gefühl der Kindheit", das wieder aufkäme – klar, weil ja auch Kinder gern hutschen -, von der Möglichkeit, die Wirbelsäule auszuhängen und eine Herz-über-Kopf-Haltung einzunehmen. Aber die ganze Zeit über sah man eine Frau, die in einer Hängematte schaukelt.

Untermalt von Musik schaukelte sie noch stehend, auf einem Bein sowie im Schneidersitz und als Höhepunkt machte sie einen Purzelbaum. Die Moderatorin gluckste vor Freude, fragte aber noch nach dem "meditativen Charakter" des Luft-Yogas. Es folgte eine Offenbarung. Ruhig antwortete Malloth, dass die Meditation "im Sitzen und im Tuch" erfolge. Tatsächlich könne man "dieses Tuch ganz toll und wunderbar so wie eine Hängematte benutzen", verriet sie den nun wohl völlig überraschten Zusehern. (Colette M. Schmidt, 19.11.2018)