Auch Milchkühe haben Rechte: Ein Tierschutzvolksbegehren will sich dafür einsetzen.

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Wien – Tierqual beenden, Tierwohl fördern und Tierschutz stärken – das ist das Anliegen eines von Sebastian Bohrn Mena initiierten Volksbegehrens, das am Donnerstag in Wien vorgestellt wurde. Im Februar soll ein "mit Experten unter Einbezug von NGOs" erarbeiteter Forderungskatalog präsentiert und mit dem Sammeln von Unterstützungserklärungen begonnen werden.

Überparteilich

Das "strikt überparteiliche" Tierschutzvolksbegehren basiere auf dem Engagement von ehrenamtlichen Aktivisten in allen Teilen des Landes, wurde betont. "Wir verstehen uns gleichermaßen als Förderer der heimischen Bäuerinnen und Bauern und vitaler Bestandteil der Bemühungen um einen stärkeren Natur- und Klimaschutz in Österreich", hieß es in einem Pressetext. Man setze sich für mehr Transparenz für Konsumenten und verbesserte Rahmenbedingungen für Akteure im Tierschutz ein. Und man strebe nach "einem besseren Umgang mit Nutztieren in der Landwirtschaft".

Die Finanzierung des Volksbegehrens soll über Crowdfunding und Spenden erfolgen. Initiator Bohrn Mena war als Tierschutzsprecher der "Liste Pilz" tätig, die er mittlerweile verlassen hat. "Tatsache ist, dass alle politischen Entscheidungsträger bis heute versäumt haben, die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen, um einen besseren Umgang mit Tieren zu erwirken", betonte der Ökonom. Verwiesen wurde unter anderem auf Tiertransporte, Ferkelkastration ohne Betäubung und auf die Bedingungen für Masthühner und Milchkühe. (APA, 29.11.2018)