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Das 1:0 löste Jubelstürme in Salzburg aus.

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Ex-Salzburg-Mastermind Ralf Rangnick erlebte einen schwarzen Tag.

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Leipzig war meist einen Schritt zu spät.

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Wals-Siezenheim – Red Bull Salzburg steht vorzeitig als Aufsteiger und Sieger der Gruppe B der Europa League fest. Das Team von Trainer Marco Rose feierte am Donnerstagabend einen verdienten 1:0-Heimsieg über RB Leipzig und gewann damit auch sein fünftes Match in diesem Pool. Siegtorschütze war wie schon beim 3:2-Auswärtserfolg gegen den Schwesterklub der Norweger Fredrik Gulbrandsen (74.).

Salzburg, das damit nun schon seit über zwei Jahren in 53 Heimspielen en suite ungeschlagen ist, hält vor dem abschließenden Match am 13. Dezember bei Celtic Glasgow beim Maximum von 15 Punkten.

Der schottische Meister ist nach einem 1:0-Sieg beim weiter punktelosen Schlusslicht Rosenborg Trondheim mit neun Zählern drei Punkte vor Leipzig Zweiter. Leipzig, das zum Abschluss den norwegischen Champion empfängt, muss damit auf einen Auswärtserfolg der Salzburger in Glasgow hoffen, um mit einem Heimsieg noch als Zweiter den Aufstieg in die K.-o.-Phase der letzten 32 zu schaffen.

Volles Haus und intensive Partie

Die Gastgeber dominierten die extrem intensiv geführte Partie vor 29.520 Zuschauern in der ausverkauften Arena in Wals-Siezenheim von Beginn weg. Da aber die Gäste aus Leipzig ihre Lehren aus der 2:3-Heimniederlage im Auftaktmatch gezogen hatten und das Zentrum dicht machten, kam Salzburg in der ersten Hälfte nur zu einer einzigen Topchance: Nach einem perfekten Lupfer von Munas Dabbur auf Gulbrandsen scheiterte der Norweger an Schlussmann Yvon Mvogo (20.).

Leipzig sorgte knapp vor der Pause erstmals für Gefahr, als der deutsche Teamstürmer Timo Werner nach einem schnellen Konter knapp an der Außenstange vorbeischoss (44.). Nach dem Wechsel diktierte weiter Salzburg die Partie und hatte durch Hannes Wolf, der aus spitzem Winkel Mvogo prüfte, eine weitere gute Möglichkeit (61.). Elf Minuten später verpasste Gulbrandsen nach einer tollen Aktion, die er per Ferse vollenden wollte, den Ball ganz knapp.

Traumkombination und Glanzparade

Doch wenig später holte der Stürmer das Verpasste nach: Nach Vorarbeit von Zlatko Junuzovic und Stanglpass von Andreas Ulmer in den Rückraum traf Gulbrandsen zum umjubelten 1:0 ins Eck. Danach musste Leipzig reagieren, doch die beste Chance durch einen Weitschuss von Werner lenkte Alexander Walke mit einer Glanzparade in den Corner (77.).

Im Finish war Salzburg dem 2:0 näher als die Gäste dem Ausgleich. So ging ein Kopfball von Takumi Minamino, der in der 76. Minute für Gulbrandsen kam, nach einem Konter von Wolf am Tor vorbei (81.). Und ein Treffer von Dabbur wurde zu Recht wegen Abseits aberkannt (84.).

Imposante Heimserie

Salzburg ist nun schon seit 16 Europacup-Heimspielen ohne Niederlage. Zuletzt hat man zu Hause am 20. Oktober 2016 verloren (0:1 gegen OGC Nizza). Und die bisher überhaupt letzte Pflichtspielpleite zu Hause kassierten die Bullen am 27. November 2016 in der Bundesliga mit dem 0:1 gegen die Admira. (APA, red – 29.11.2018)

Europa League, Gruppe B, 5. Runde, Donnerstag

Red Bull Salzburg – RB Leipzig 1:0 (0:0)
Red-Bull-Arena, 29.520 Zuschauer (ausverkauft), SR Orel Grinfeld (ISR)

Tor: 1:0 (74.) Gulbrandsen

Salzburg: Walke – Lainer, Ramalho, Pongracic, Ulmer – Samassekou – X. Schlager, Wolf (87. Daka), Junuzovic – Gulbrandsen (76. Minamino), Dabbur (92. Prevljak)

Leipzig: Mvogo – Ilsanker, Orban, Upamecano – Mukiele (70. Klostermann), Cunha, Laimer, Bruma, Saracchi (78. Halstenberg) – Werner, Augustin (62. Poulsen)

Gelbe Karten: Lainer, Schlager bzw. Ilsanker, Bruma, Cunha