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Die europäischen Aussichten für Österreichs Klubs: heiter.

Foto: reuters/wermuth

Wien – Österreich hat seriöse Chancen, auch am Ende der laufenden Europacup-Saison auf dem wichtigen Platz elf der Uefa-Fünfjahreswertung zu stehen. Zwar rutschte man trotz der Siege von Red Bull Salzburg und Rapid in der Europa League hinter die Niederlande auf Rang zwölf zurück, allzu weit entfernt ist die Konkurrenz allerdings nicht.

Die Niederländer zogen dank des Aufstiegs von Ajax Amsterdam ins Achtelfinale der Champions League an Österreich vorbei, weil es dafür umgerechnet einen Bonuspunkt für die Länderwertung gibt. Der Rückstand der ÖFB-Vereine von 0,583 Zählern entspricht einem Sieg und einem Unentschieden, das scheint aufholbar.

Während Salzburg bereits das Sechzehntelfinale in der Europa League erreicht hat und seit Donnerstag auch Rapid gute Aussichten auf ein Weiterkommen hat, ist von den zwei verbliebenen niederländischen Vertretern nur Ajax im Frühjahr noch im Bewerb. PSV Eindhoven steht bereits als Letzter der Champions-League-Gruppe B fest und scheidet damit aus.

Verfolger relativ weit zurück

Von hinten droht Österreich nach derzeitigem Stand keine allzu große Gefahr. Dänemark liegt als 13. 2,625 Punkte zurück und hat mit dem FC Kopenhagen nur noch ein Team im Rennen, dem in der Europa League zudem das Aus droht.

Den Griechen fehlen momentan 2,65 Punkte auf Österreich, von ihren noch drei engagierten Vereinen ist AEK Athen im Frühjahr definitiv nicht mehr dabei. Auch bei Olympiakos und Paok Saloniki stehen die Zeichen eher auf Abschied. Die Schweizer gehen mit nur einem Starter, dem FC Zürich, ins nächste Jahr und liegen schon jetzt 3,35 Punkte hinter Österreich.

Das Szenario

Sollte es am Ende wieder für Platz elf reichen, wäre Österreichs Meister der Saison 2019/20 in der Champions-League-Gruppenphase dabei, sofern sich der dann aktuelle Sieger des Bewerbs über die nationale Meisterschaft für die Eliteliga qualifiziert. Außerdem hätte Österreichs Cupsieger 2020 einen Startplatz in der Europa-League-Gruppenphase sicher.

Der Vizemeister würde in der dritten Qualifikationsrunde der Champions League einsteigen und damit schlechtestenfalls in der Europa-League-Gruppenphase landen, sofern sich der EL-Sieger über die nationale Meisterschaft für die Champions League qualifiziert. Diese Szenarien gelten so auch schon im kommenden Sommer, da Österreich bereits die vergangene Europacup-Saison an elfter Stelle abgeschlossen hat. (APA, 30.11.2018)