Alles bereit für Teststrecke Nummer Drei? Wenn es nach den Freiheitlichen geht, dann schon.

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Salzburg/Hallwang/Thalgau – Die Freiheitlichen wollen nach der ersten Evaluierung von Tempo 140 auf zwei Abschnitten der Westautobahn nun auch in Salzburg ein Teilstück der A1 für den Testbetrieb öffnen. Wie FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker am Freitag sagte, wurde ein 19 Kilometer langes Teilstück zwischen der oberösterreichischen Landesgrenze und Hallwang beim Verkehrsministerium zur Prüfung vorgeschlagen.

Ob dort beidseitig tatsächlich Tempo 140 kommt, hänge nun davon ab, ob die Sicherheitsvoraussetzung für einen Testbetrieb vorliegen. Eine Rolle würden etwa Fahrbahnbelag und Kurvenradien spielen, sagte Hafenecker. Er rechnete heute mit einer Entscheidung im Lauf des kommenden Jahres. Der ins Auge gefasste zweispurige Abschnitt verfügt durchgängig über einen Pannenstreifen. Laut FPÖ soll sich die Fahrzeit gegenüber Tempo 130 um 38 Sekunden reduzieren.

Der Salzburger Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP) hatte im September in einer Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage von FPÖ-Landeschefin Marlene Svazek keine Notwendigkeit gesehen, weitere Autobahnabschnitte in einen Testlauf einzubinden. Die in Ober- und Niederösterreich gewonnen Erfahrungen sollten repräsentativ für vergleichbare andere Abschnitte sein.

Ablehnend reagierte der Verkehrssprecher der Salzburger Neos, Sepp Egger, auf den Vorstoß. "Dieses Vorhaben steht im direkten Gegensatz zu den Vorstellungen der Umweltministerin Köstinger, den Umweltschutz in Österreich forcieren zu wollen." (APA, red, 30.11.2018)