Foto: Toru Hanai

Der Apple-Zulieferer Sharp hat einem Zeitungsbericht zufolge mehr als 3.000 ausländische Mitarbeiter in Japan entlassen. Hintergrund sei die Verlagerung der Produktion von iPhone-Sensoren in ein chinesisches Werk des Mutterunternehmens Foxconn, berichtete die Tageszeitung "Nikkei" am Montag. Sharp war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

Prognosen

Im Oktober hatte Sharp seine Gewinnprognose gesenkt. Das Unternehmen bekommt bei OLED-Displays den harten Wettbewerb mit südkoreanischen Rivalen zu spüren und spart deswegen.

In Japan wird derzeit darüber diskutiert, angesichts des demografischen Wandels mehr ausländische Arbeiter ins Land zu lassen. Das Land gehört zu den Ländern mit den strengsten Einwanderungsregeln. Die Entlassungen bei Sharp zeigten jedoch, dass Ausländer von den unternehmerischen Entscheidungen ihrer Arbeitgeber stark abhängig seien, heißt es in dem Bericht. (APA, 4.12.2018)