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Trump will die Fertigung in die USA verlagern.

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Mit China hat Trump offenbar einen Lieblingsfeind gefunden. Schon länger drohte er dem Land mit Maßnahmen wegen angeblich wirtschaftlich unlauterem Gebahren gegenüber den Vereinigten Staaten. Ab 2019 sollen nun Strafzölle auf diverse aus China importierte Waren gelten. Auch iPhones und andere Geräte dieser Art sind davon betroffen. Ob auf sie Einführgebühren von zehn oder 25 Prozent veranschlagt werden, ist noch offen.

Immer wieder fordert Trump Firmen wie Apple auf, ihre Produktion in die USA zu verlegen. Einen Standortwechsel könnte es für die iPhone-Fertigung tatsächlich geben. Allerdings nicht so, wie der US-Präsident sich das vorstellt.

Kein einfacher Umzug

Laut Reuters sondiert Foxconn, Apples langjähriger Auftragsfertiger, bereits andere Standort. Im Gespräch sein sollen Thailand und Vietnam. Gespräche mit der Stadtregierung von Hanoi sollen bereits laufen. Foxconn selbst will dazu keinen Kommentar abgeben. Auch auf Produkte aus diesen beiden Ländern werden in den USA Zölle erhoben, die aber deutlich geringer ausfallen.

Inwieweit und in welchem Umfang ein Standortwechsel für das Unternehmen überhaupt möglich ist, bleibt allerdings abzuwarten. Denn in China befindet sich nicht nur die Fertigung, sondern bei vielen Produkten auch der Großteil der Lieferkette. Dazu besteht ein etabliertes logistisches Netz für den Export ins Ausland – etwa über den großen Frachthafen im Techhub Shenzhen und die benachbarte Sonderverwaltungszone Hongkong. (red, 05.12.2018)