Weikendorf/Korneuburg – Nach dem Fund eines toten Säuglings in einem Gebüsch in Weikendorf (Bezirk Gänserndorf) hat die Staatsanwaltschaft Korneuburg die Untersuchungshaft gegen die Mutter beantragt. Das teilte Sprecher Friedrich Köhl am Samstag auf APA-Anfrage mit. Über den Antrag soll im Laufe des Wochenendes entschieden werden.

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Den Angaben der Frau zufolge war das Baby am 7. November nachmittags zur Welt gekommen. Sie habe keine Lebenszeichen bei dem Säugling wahrgenommen. Sie hätte keine Gewalt gegen das Kind ausgeübt, aber auch keine lebenserhaltenden Maßnahmen gesetzt.

Vergangenen Donnerstag wurde das tote Baby von einem Gemeindemitarbeiter entdeckt. Laut der von der Staatsanwaltschaft Korneuburg angeordneten Obduktion wäre der männliche Säugling lebensfähig gewesen. Die Mutter wurde ausgeforscht und am Freitag in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert. Die junge Frau gab bei ihrer Befragung an, nichts von einer Schwangerschaft gewusst zu haben. (APA, 8.12.2018)