Listengründer Roland Düringer machte 2017 vor dem Parlament Wahlkampf. In demselben Jahr soll sein damaliger Finanzreferent tausende Euro abgezweigt haben.

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Wien – Der ehemalige Finanzreferent der von dem Schauspieler und Kabarettisten Roland Düringer gegründeten Liste Gilt muss sich am Mittwoch wegen Untreue am Wiener Landesgericht verantworten. Er soll in mehreren Angriffen knapp 20.000 Euro abgezweigt haben. Die Verhandlung wird Ex-Justizministerin Claudia Bandion-Ortner leiten.

Listengründer als Zeuge geladen

Laut Anklage soll sich der Mann wiederholt vom Konto der Liste Gilt bedient haben, indem er zwischen April und November 2017 Barbehebungen vornahm. Als Zeuge ist auch Listengründer Düringer geladen, der mit Gilt bei der Nationalratswahl 2017 antrat und 48.233 Stimmen verbuchen konnte. Damit blieb man unter der Einprozenthürde. (APA, 11.12.2018)