Wien/Innsbruck/Klagenfurt – Im neuen Programm "Quantenforschung und -technologie" (QFTE) werden drei Projekte mit insgesamt 3,3 Mio. Euro gefördert. Wie das Wissenschaftsministerium und die Forschungsförderungsgesellschaft FFG am Sonntag mitteilten, waren Anträge der Akademie der Wissenschaften (ÖAW), der Universität Innsbruck und der Carinthian Tech Research (CTR) in der ersten Ausschreibungsrunde erfolgreich.

Das Institut für Quantenoptik und Quanteninformation (IQOQI) der ÖAW bekommt die Förderung für ein Projekt im Bereich Quantenkommunikation: Gebaut werden soll dabei eine kostengünstige optische Bodenstation für die Kommunikation mit Satelliten. Das Institut für Experimentalphysik der Universität Innsbruck erhält für ein Projekt im Bereich Quantencomputing die Förderung.

Im Bereich Quantenmetrologie und -sensorik ist das Projekt der Carinthian Tech Research angesiedelt. Dabei geht es um die Entwicklung von Quantensensoren zum Nachweis von Molekülen im Bereich Lebenswissenschaften und Consumer-Anwendungen. Die Laufzeit der Projekte beträgt maximal drei Jahre.

Anwendungsorientierung

Die Mittel für die nun genehmigten Projekte kommen aus der Nationalstiftung für Forschung. In den drei von einer internationalen Jury zur Förderung empfohlenen Projekten sollen gemeinsam mit den beteiligten Unternehmen neue Anwendungsmöglichkeiten erschlossenen werden. Die Austria Wirtschaftsservice (aws) bietet dabei Start-up-Finanzierung, Beratung über Schutzrechte sowie Technologie-Recherche und -Vermittlung.

Mit dem QFTE-Programm sollen neue Erkenntnisse und Anwendungsmöglichkeiten geschaffen und somit die Kompetenzen und Kapazitäten in der österreichischen Quantenforschung und -technologie weiter ausgebaut werden. Spezieller Fokus liegt auf der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. In Summe 5,5 Mio. Euro stehen für Grundlagen- und anwendungsorientierte Forschung und den Aufbau von Humanressourcen zur Verfügung.