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Ein lang gehegter Wunsch der Mobilfunkanbieter ging in Erfüllung: Neukunden bekommen nun die Rechnung via Mail verschickt – außer sie fordern ausdrücklich eine Papierrechnung. Einzige Ausnahme: Falls der Vertrag keinen Internetzugang beinhaltet , wird eine Papierrechnung ausgestellt. Die Papierrechnung bleibt in allen Fällen kostenlos.

Verpflichtend per E-Mail

Anbieter müssen Online-Rechnungen verpflichtend per E-Mail zustellen. In der Regel erhalten Kundinnen und Kunden ein leicht les- und speicherbares PDF-Dokument. An welche E-Mail-Adresse die Rechnung zugestellt werden soll, können Konsumentinnen und Konsumenten selbst festlegen. Es reicht jedenfalls nicht aus, die Online-Rechnung ausschließlich im Kundenkonto auf der Website zur Verfügung zu stellen.

Umweltschutz

Die Neuregelung kann von den Telekomanbietern seit Anfang Dezember umgesetzt werden. Falls ein Anbieter einen bestehenden Vertrag von Papierrechnung auf Online-Rechnung umstellen möchte, muss er seine Kunden darüber informieren. Man hat aber das Recht jederzeit wieder auf eine kostenlose Papierrechnung zu wechseln.

Die Mobilfunker hatten ihren Wunsch nach dem Ende der Papierrechnung mit Umweltschutz begründet, schließlich würde viel Papier verschwendet. Die Österreichische Post hingegen argumentiert, dass im Regelfall die Rechnungen dann privat ausgedruckt werden, was umweltschädlicher sei als sie auf Großdruckern auszudrucken und zu verschicken. Zusätzlich sparen sich die Mobilfunker Porto- und Druckkosten in Millionenhöhe. (sum, 18.12. 2018)