Rapid-Präsident Michael Krammer will zum Gespräch einladen.

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Nach dem Derby-Eklat hat sich Michael Krammer neuerlich zu Wort gemeldet. Der Rapid-Präsident begrüßt das Gesprächsangebot des Wiener Landespolizeipräsidenten Gerhard Pürstl "als einen positiven Schritt" und möchte die Sicherheitsproblematik im Fußball zum Thema eines prominent besetzten Gipfelgesprächs machen. Geht es nach Krammer, sollen die Präsidenten von Austria, Rapid und Sturm Graz sowie Gerhard Stocker als Aufsichtsratsvorsitzender der Bundesliga mit Pürstl zu einem Treffen zusammenkommen.

"Es liegt uns fern, in dieser emotionalen Stimmung noch mehr Öl ins Feuer zu gießen. Daher nehme ich das Gesprächsangebot des Wiener Landespolizeipräsidenten Gerhard Pürstl sehr gerne an. Bei einer Eskalation gibt es schließlich immer mehrere Beteiligte. Daher ist es sicher gut, wenn wir alle in der nahenden Weihnachtszeit ein wenig in uns gehen, die Gemüter beruhigen und uns dann mit einem Blick in die Zukunft und mit dem Fokus auf die Freude am Fußball gemeinsam an einen Tisch setzen", sagte Krammer.

Damit es bei dem Gesprächstermin nicht ausschließlich um Vergangenheitsbewältigung, sondern auch um Lehren für die Zukunft geht, schlägt Krammer vor, eine hochkarätige Gesprächsrunde einzusetzen. "Ich würde mich sehr freuen, wenn wir diese Gesprächsrunde mit Polizei und Vereinspräsidenten so rasch wie möglich im neuen Jahr ansetzen und gemeinsam positive Schritte setzen können. Es geht dabei nicht um Schuldzuweisungen." Dass sich die Vereine gegenseitig etwas auf der medialen Bühne zurufen, soll ein Ende finden.

"Ich bin überzeugt, dass für alle das oberste Ziel ist, dass wir friedliche Spiele vor möglichst großer Kulisse erleben können und auch die An- und Abreise aller Zuschauer geordnet und ohne Zwischenfälle über die Bühne geht", so Krammer. Rapid will bald einen Termin für das Gipfelgespräch vereinbaren. (red, 19.12.2018)