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Die sommerliche Hitze und Trockenheit hat fast die ganze österreichische Kartoffelernte vernichtet.

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"I don't believe it!" So wissenschaftlich fundiert und intellektuell differenziert äußerte sich kürzlich der "Know-nothing-in-Chief", Donald Trump, zum Thema Klimawandel.

Rekordwaldbrände, Rekordstürme, Rekordüberschwemmungen – all das lässt den Mann, dessen Onkel ein Wissenschafter war und der deshalb laut eigener Aussage das beste wissenschaftliche Hirn hat, nicht in seiner Überzeugung wanken. Und an einer entsprechenden Politik festhalten: Kohle, Erdölförderung, Demontage der Umweltschutzmaßnahmen.

Der Sauriertyp "Ignorantus Trumpenius" ist weitverbreitet unter Rechtspopulisten. Österreichs Vizekanzler für antiaufklärerische Unvernunft, H.-C. Strache, sagte kürzlich in einem STANDARD-Interview zum Thema, Klimaveränderungen habe es schon seit Jahrtausenden gegeben: "Das hat mit vielen Faktoren zu tun, aber sicher nicht mit Fabriken oder sonstigen Entwicklungen, die es damals gar nicht gab. Auch die Wissenschaft weiß nicht, wohin wir uns entwickeln."

Strache und Geistesverwandte werden sich auch durch die soeben veröffentlichte Statistik der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik nicht irritieren lassen, wonach 2018 das wärmste Jahr in Österreich in der 252-jährigen Messgeschichte ist. Und laut der sich die Erwärmung in den letzten 20 Jahren beschleunigt hat.

Übrigens: Die sommerliche Hitze und Trockenheit hat fast die ganze österreichische Kartoffelernte vernichtet. Die dümmsten Klimaleugner haben eben doch nicht die größten Kartoffeln. (Hans Rauscher, 20.12.2018)