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Ein mächtiger Sportler erhebt seine Stimme immer wieder: LeBron James.

Foto: APA/AFP/GETTY IMAGES/Patrick Smi

Basketball-Superstar LeBron James hat die Besitzer der NFL-Teams hart kritisiert. Die Franchises der nordamerikanischen Football-Profiliga werden von "alten weißen Männern" mit einer "Sklaven-Mentalität" geführt, sagte James am Freitag in der TV-Sendung "The Shop" auf HBO.

Der 33-jährige James, der im vergangenen Sommer zu den Los Angeles Lakers gewechselt war, sprach mit seinem Businesspartner Maverick Carter, Rapper Ice Cube und Todd Gurley, Runningback bei den Los Angeles Rams, über die Spielerproteste gegen Rassendiskriminierung und Polizeigewalt.

James verlieh dieser Aussage noch Nachdruck, indem er betonte: "Sie vertreten die Einstellung: 'Das ist mein Team. Ihr macht, was zum Teufel ich euch sage, das ihr alle tun sollt – oder wir werden euch alle los.' Dabei sind es die Spieler, die alles erst möglich machen, jeden Sonntag. Ohne Todd Gurley und Odell Beckham Jr., ohne diese Spieler gibt es keinen Football."

"Es ist definitiv ein empfindliches Thema", sagte Gurley, vergangene Saison bester Offensivspieler der NFL. James, der in der Vergangenheit schon durch Kritik an politischen und sozialen Missständen aufgefallen war, bemängelte das Bedürfnis der NFL-Besitzer nach "Kontrolle".

Für den NBA-Commissioner Adam Silver hatte James aufgrund dessen Unterstützung nur Lob übrig: "Ihm macht es nichts aus, wenn wir unsere Gedanken ausdrücken", sagte James: "Es ist egal, ob Adam mit unseren Meinungen übereinstimmt. Er hört sie zumindest an." (sid, 22.12.2018)