Wien – Bundeskanzler Sebastian Kurz hat mit Kardinal Christoph Schönborn bei einem "Weihnachtsbesuch" über die Situation der verfolgten Christen im Nahen Osten und Pakistan gesprochen. Das berichtetet Kathpress am Montag. Das Treffen habe bereits einige Tage vor dem Heiligen Abend stattgefunden.

Die ÖVP-FPÖ-Bundesregierung hatte vor eine Woche eine Hilfeleistung von einer Million Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds für verfolgte Christen beschlossen. Im Irak ist die Zahl der Christen in den vergangenen Jahren dramatisch zurückgegangen, berichtete Kathpress. Vor 2003 soll es im Land noch eine Million Christen gegeben haben. Die Schätzungen, wie viele Christen es derzeit noch gibt, bewegen sich laut Angaben des Hilfswerks "Initiative Christlicher Orient" (ICO) zwischen 200.000 und 300.000.

In Syrien sollen vor dem Krieg bis zu 1,5 Millionen Christen gelebt haben. Optimisten schätzen, dass es jetzt noch 500.000 Christen gibt, es könnten aber auch nur mehr 300.000 sein. (APA/KAP, 24.12.2018)