Belgrad/Wien – Im Fall des Mafiamordes am Freitag in der Wiener Innenstadt hatte der Mann, der zunächst als Zeuge geführt wurde, gefälschte Dokumente bei sich. Das serbische Innenministerium habe die österreichischen Kollegen sofort über die wahre Identität des "dritten" Mannes informiert, berichtete die serbische Tageszeitung "Politika" am Mittwoch. Der 29-jährige wurde am Sonntag als Verdächtiger festgenommen.

Der Mann, gegen den im Fall des tödlichen Schussattentats wegen Beitragstäterschaft ermittelt wird, habe sich in Wien mit gefälschten Dokumenten, die auf Daniel M. lauteten, aufgehalten, berichtete die Zeitung. Wegen laufender Ermittlungen wollte das serbische Innenministerium allerdings nicht die wahre Identität des Mannes preisgeben.

Bei dem Anschlag wurde der 32-jährige Vladimir R. regelrecht hingerichtet, ein 23-Jähriger, der ihn begleitete, wurde angeschossen und unterdessen ebenfalls in Haft genommen. Gegen den 29-jährigen Begleiter laufen Ermittlungen wegen Beitragstäterschaft zum Mord, seit dem Christtag ist er in U-Haft. (APA, 26.12.2018)