Wien – ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz hat offenbar die Schweizer Beratungsfirma FehrAdvice & Partners beauftragt, die auch die SRG bei der "No Billag"-Volksabstimmung gegen Rundfunkgeühren unterstützte. Das geht aus einer E-Mail an österreichische Nationalratsabgeordnete hervor, die dem STANDARD vorliegt.

Zusammen mit FehrAdvice will der ORF verstehen, "was die Beziehung der Menschen und entscheidender Stakeholder mit dem ORF überhaupt ausmacht", schreibt Wrabetz in der Mail an die Mediensprecher der österreichischen Parlamentsparteien. Er bittet die Abgeordneten ihren "Erfahrungsschatz" und persönliche Meinung in einem kurzem Interview erfragen zu dürfen. Der Fokus des Interviews liege auf "Interaktion und gegebenenfalls Diskussion mittels vorbereiteter Plakate sowie Hinweis-Kärtchen".

Die Schweizer stimmten vergangenen März über die Abschaffung der Rundfunkgebühren ab. 71,6 Prozent entschieden sich gegen die "No Billag"-Initiative und damit für die Gebühren, nur 28,4 Prozent stimmten für die Intiative. (red, 30.12.2018)