Bild nicht mehr verfügbar.

Das 1472 gegründete Institut aus der Toskana wurde mit dem Geld der Steuerzahler vor dem Zusammenbruch bewahrt.

Foto: Reuters/ Rellandini

Siena – Die italienische Bank Monte dei Paschi di Siena (MPS) hat ein Paket notleidender Kredite in der Größenordnung von 3,5 Milliarden Euro verkauft. Dies teilte die Bank in einer Presseaussendung am Mittwoch mit.

Die Trennung von notleidenden Krediten sei ein wichtiger Schritt bei der Umsetzung eines Sanierungsplans 2017-2021, zu dem sich die Bank mit der EU-Kommission verpflichtet hat, hieß es in der Presseaussendung.

Die toskanische Bank hat sich in des mit den Gewerkschaften auf die Umsetzung eines Plans geeinigt, der den freiwilligen Austritt aus der Bank von 650 Mitarbeitern bis April vorsieht.

1.800 Mitarbeiter hatten die Bank bereits 2018 verlassen. Der Plan sieht insgesamt den Abbau von 4.800 Jobs bis Ende 2021 vor.

Das 1472 gegründete Institut aus der Toskana wurde mit dem Geld der Steuerzahler vor dem Zusammenbruch bewahrt. Im Rahmen eines Rettungsplans wurde mit der EU vereinbart, Filialen zu schließen. Spätestens im Jahr 2021 soll sich der italienische Staat zurückziehen. Nach jahrelangen Verlusten wegen fauler Kredite und Missmanagement war es dem Institut zuletzt gelungen, wieder einen Gewinn zu schreiben. (APA, 2.1.2019)