Wien – Die Bank Austria hat ihren Kunstpreis gestrafft. Im Vorjahr wurden der mit 100.000 Euro dotierte Große Bank Austria Kunstpreis und der mit 8.000 Euro dotierte Kulturjournalismus-Preis nicht mehr vergeben, bestätigte man in der Bank. Weiter zur Verfügung stehen jene 100.000 Euro, die für Crowdfunding-Projekte zur Verfügung gestellt werden.

Projekte unterstützen, die schwer Förderungen erhalten

"Wir haben den Kunstpreis in seiner ursprünglichen Form erfolgreich fünf Jahre vergeben und dabei über eine Million Euro an die österreichische Kulturszene vergeben. Nun haben wir den Preis weiterentwickelt und konzentrieren uns auf unsere Crowdfunding-Initiative, bei der wir eine Vielzahl kleiner Projekte und Initiativen unterstützen, die sehr schwer an Förderungen kommen", hieß es in einem Statement. Das Crowdfunding-Prinzip garantiere eine breitere Streuung und stelle gleichzeitig einen modernen, partizipativen Ansatz dar. "Und wir sind immer noch die einzigen in Österreich, die das in diesem Stil machen."

Der Bank Austria Kunstpreis war 2011 mit der Vergabe von 218.000 Euro in vier Kategorien ("Regionale Kulturinitiative", "Internationalisierung des österreichischen Kunst- und Kulturschaffens", "Kunstvermittlung an neue Zielgruppen" und "Kulturjournalismus") gestartet worden. Weiterhin vergeben wird der Bank Austria Sozialpreis in allen Bundesländern, der jedes Jahr mit insgesamt 81.000 Euro dotiert ist. (APA, 11. 1. 2019)