Die heute im Wiener Kunsthistorischen Museum (KHM) zu Ende gehende Ausstellung war eine Schau der Rekorde. Zum einen war es die bisher größte Schau von Werken Pieter Bruegel dem Älteren weltweit (mit drei Viertel seiner erhaltenen Gemälde und der Hälfte der noch existenten Zeichnungen und Drucke). Zum anderen kamen mehr als 400.000 Besucher, um diese einmalige Chance wahrzunehmen.

Kurzfristig hatte man sich sogar dazu entschieden, die Öffnungszeiten für das finale Wochenende (12./13. Jänner) bis ein Uhr früh zu verlängern. Trotz dieses Zusatzkontingents war die Ausstellung seit Montagvormittag ausverkauft. Es blühte der Schleichhandel. Der eigens auf die Karten gedruckte Hinweis, dass ein Weiterverkauf unzulässig ist, wurde ignoriert.

Der Weiterverkauf nahm fast gewerbliche Ausmaße an: mit etwa 30 Karten zum Stückpreis von je 100 Euro. Der KHM-Museumsverband gab an, bereits rechtliche Schritte eingeleitet zu haben. (red, 13. 1. 2019)