Linz – Wenn ein Oberösterreicher von etwas überzeugt ist, lässt er sich nur schwer von seiner Meinung abbringen, wie ein aktueller Zwischenfall zeigt. Ein Betrunkener hat sich Dienstagfrüh in Pasching (Bezirk Linz-Land) in der Adresse geirrt und ist in ein Nachbarhaus eingebrochen – in der felsenfesten Überzeugung, es sei sein eigenes. Der Polizei glaubte der 39-Jährige, der 2,86 Promille intus hatte, nicht, dass er das falsche Gebäude erwischt hatte. Erst seine Mutter schaffte es, ihrem Sohn klarzumachen, dass er einem Irrtum erlegen war.

Um 8.35 Uhr erstattete eine Frau Anzeige, dass ein Mann das Kellerfenster eines Hauses in der Nachbarschaft einschlage. Als die Beamten eintrafen, fanden sie eine blutige Holzlatte und eine zerbrochene Scheibe. Im Inneren des Gebäudes trafen sie auf den betrunkenen 39-Jährigen, der sich als unmittelbarer Nachbar entpuppte, aber partout nicht einsah, dass er sich im falschen Haus befand.

Den Polizisten wollte er das sogar mittels Kaufvertrag beweisen. Als seine Mutter vorbeikam und ihm ebenfalls bestätigte, dass er sich in der Adresse geirrt hatte, gab der Mann schließlich doch nach und ließ sich von ihr in sein richtiges Zuhause bringen. (APA, 15. 1. 2019)